Ein Saunagang ohne den richtigen Aufguss ist wie ein Sommer ohne Sonnenschein – es fehlt das gewisse Etwas. Der Saunaaufguss, zubereitet mit duftenden Essenzen und ätherischen Ölen, ist das Highlight eines jeden Saunabesuchs. Es sorgt nicht nur für eine angenehme Luftfeuchtigkeit, sondern steigert auch das Wohlbefinden und die Entspannung. Doch wie genau läuft ein Aufguss ab und was bewirkt er eigentlich? In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte rund um den Ablauf eines Saunaaufgusses und wie er sich auf Ihren Körper auswirkt.
Was ist ein Aufguss und wozu dient er?
Ein Saunaaufguss ist mehr als ein Ritual; er ist ein echtes Highlight jedes Saunagangs. Ein Aufguss entsteht traditionellerweise, wenn der Saunameister mit einer speziellen Kelle Wasser auf die heißen Saunasteine gießt. Dadurch entsteht Wasserdampf, der die Luftfeuchtigkeit in der Sauna erhöht und bei den Saunagästen für intensiveres Schwitzen sorgt. Der Wasserdampf kondensiert auf der Haut und wärmt den Körper zusätzlich auf. Dadurch fühlt sich die Temperatur in der Sauna noch heißer an, obwohl sie im Grunde genommen auf einem konstanten Niveau bleibt. Angereichert mit ätherischen Ölen wie Lavendel und Eukalyptus, entspannt und beruhigt der Saunaaufguss und ist somit eine zusätzliche Wohltat für den Körper. In der Regel ist es neben traditionellen Holzöfen auch bei elektrischen Saunaöfen möglich, einen Aufguss zu machen.
Sauna Aufguss Vorbereitung
Beim Aufguss gilt: Die Vorbereitung ist das A und O für ein gelungenes Saunaerlebnis. Um einen Saunaaufguss in der eigenen Heimsauna durchzuführen, benötigen Sie einige Grundutensilien: einen Saunaofen mit Saunasteinen, einen Holzkübel und eine Holzkelle, ätherische Öle sowie ein Handtuch. Sie können entweder fertige Saunadüfte verwenden oder sich selbst eine Mischung aus Pflanzen und Kräutern zusammenstellen. Bei letzterem ist allerdings wichtig, dass die ungespritzt sind, damit es nicht zu gesundheitlichen Risiken kommt.
In der Regel findet der Aufguss erst statt, nachdem die Sauna bereits erhitzt ist und sich die Körper der Saunierenden an die hohen Temperaturen gewöhnt haben. Nehmen Sie den Saunaeimer mit dem Aufgussmittel mit in die Sauna. Die Richtlinie für den Wasserdampf bei einem Aufguss in einer Privatsauna beträgt nicht mehr als 15 Milliliter pro Kubikmeter Raumvolumen, was in kleinen Saunas etwa 2, 1/2 Liter Wasser entspricht. Für die ersten eigenen Aufgüsse ist dieser Richtwert als Sicherheitsmaßnahme zu empfehlen, damit beim Saunieren ein gutes Klima entsteht.
Saunaaufguss Vorbereitung:
- Das richtige Werkzeug: Für Aufgusskonzentrate in der eigenen Heimsauna benötigen Sie einen Holzkübel und eine Kelle zum Abschöpfen. Ein Frotteetuch zum Wedeln sowie Saunaöle gehören ebenfalls zur Grundausstattung, da dieses die Dampfentwicklung verstärkt.
- Auswahl der Düfte: Entscheiden Sie sich für den passenden Saunaduft. Ätherische Öle wie Zitrone oder Lavendel sind bei Aufgüssen besonders beliebt und verströmen ein beruhigendes Aroma.
- Vorbereitung der Sauna: Erwärmen Sie sich bereits circa zehn Minuten in der Sauna, um Ihren Körper auf das starke Hitzeerlebnis vorzubereiten. Nehmen Sie den Saunaeimer mit dem Aufgussmittel mit in die Sauna und füllen Sie Wasser in den Saunakübel.
- Richtige Dosierung: Wer auch immer den Aufguss durchführt sollte darauf achten, nicht mehr als 15 Milliliter Aufgusskonzentrat pro Kubikmeter Raumvolumen zu verwenden.
- Lüften: Kurz bevor die Zeremonie beginnt, sollten Sie die Sauna kurz lüften, damit frische Luft in die Sauna gelangen kann. Dies trägt zu einem angenehmen Saunaklima bei und sorgt für eine optimale Entspannung.
Aufguss Ablauf
Haben Sie alle Vorbereitungen getroffen, sind Sie nun bereit für den Saunaaufguss. Damit dieser so professionell wie möglich abläuft, sollten Sie diese Tipps beherzigen:
- Der Aufguss: Der Aufguss beginnt, indem Sie etwas von dem mit Saunaölen angereicherten lauwarmen Wasser, sogenanntes Aufgusswasser, aus dem Kübel auf die heißen Steine zum Anheizen geben. Achten Sie darauf, dass das Wasser lauwarm temperiert ist, denn dadurch verteilen sich die Duftstoffe gleichmäßiger. Gießen Sie das Wasser langsam und gleichmäßig von hinten nach vorne über die Steine, damit der Dampf nicht zu schnell aufsteigt. Wasserdampf steigt auf, die Luftfeuchtigkeit erhöht sich, und die Saunierer empfinden einen zusätzlichen Wärmereiz.
- Verwirbelung: Verteilen Sie den Wasserdampf durch gleichmäßiges Wedeln mit dem Handtuch – auch die Duftstoffe können dadurch besser in der Saunakabine zirkulieren.
- Wiederholung: Wiederholen Sie diesen Vorgang nach einer kurzen Pause bis zu vier Mal, abhängig von Ihren individuellen Vorlieben.
- Abschluss: Nach der Aufgusszeremonie können Sie bei Bedarf noch ein oder zwei Minuten nachschwitzen. Anschließend sollten Sie den Saunagang wie gewohnt beenden und sich abkühlen.
Aufgussmittel für die Sauna – Wirkung auf die Gesundheit
Für was ist eine Sauna gut? Für so ziemlich viel, denn sie stärkt die Immunabwehr, fördert die Durchblutung und sorgt für eine reinere Haut – und das zu jeder Jahreszeit, ob im Sommer oder im Winter. Dabei spielt auch der Aufguss eine wichtige Rolle für die positiven Effekte beim Saunieren: Wenn Wasser auf die heißen Saunasteine gegossen wird, verdampft es und steigt als Wasserdampf auf. Sobald der Dampf auf der Haut kondensiert, gibt er Wärme ab. Ein Saunaaufguss erhöht die Luftfeuchtigkeit in der Sauna um rund 30 % und lässt uns die Temperatur deshalb als wärmer empfinden, obwohl sie sich nicht ändert. Das liegt daran, dass die zunehmende Luftfeuchtigkeit das Schwitzen erschwert und sich die Körpertemperatur nicht mehr so leicht regulieren lässt. Ein Aufguss erzielt demnach sowohl eine physische als auch psychische Wirkung.
Auf körperlicher Ebene erhöht der Aufguss die Luftfeuchtigkeit in der Sauna, was zu einem stärkeren Wärmereiz führt und das Schwitzen intensiviert. Der Dampf eines Aufgusses führt zu einer besseren Durchblutung, unterstützt die Entgiftung des Körpers und kann zur Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen beitragen. Zudem wird durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit die Haut mit Feuchtigkeit versorgt, was zu einem gesunden Hautbild beitragen kann. Auf psychischer Ebene wirkt der Aufguss vor allem entspannend und beruhigend. Die ätherischen Öle, die oft im Aufgusswasser enthalten sind, haben in vielen Fällen eine aromatherapeutische Wirkung und beeinflussen die Stimmung positiv.
Fechner Saunen: Ihr Partner für unvergleichliche Saunaerlebnisse
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche Öle für Sauna-Aufgüsse gibt es?
Für den perfekten Ablauf Ihres genussvollen Saunaaufgusses stehen Ihnen verschiedene ätherische Öle mit jeweils unterschiedlicher Wirkung zur Verfügung. Wenn Sie nach dem perfekten Aufguss suchen, sollten Sie zu diesen Ölen greifen:
- Eukalyptus: Bekannt für seine erfrischende Wirkung und seine Fähigkeit, die Atemwege zu öffnen.
- Lavendel: Beruhigend und entspannend, ideal für eine erholsame Saunasitzung.
- Zitrone: Erfrischend und belebend hilft Zitrone dabei, die Stimmung zu heben und die Konzentration zu verbessern.
- Minze: Kühlt die Haut und sorgt für positive Gefühle.
- Rosmarin: Stimuliert die Durchblutung und fördert die Entgiftung.
Wie ist der Ablauf beim Saunagang?
Der Ablauf eines Saunagangs kann je nach persönlichen Vorlieben variieren, aber typischerweise folgt er diesem Muster:
- Vorbereitung: Vor dem Betreten der Sauna sollten Sie duschen, um den Körper zu reinigen und ihn auf den Saunagang vorzubereiten.
- Aufwärmen: Sie betreten die Sauna und setzen sich hin. Die ersten Minuten dienen dazu, sich langsam an die Hitze zu gewöhnen.
- Schwitzen: Während des Saunagangs beginnen Sie zu schwitzen, was zur Ausscheidung von Giftstoffen und zur Entspannung beiträgt.
- Abkühlung: Nach dem Saunagang kühlen Sie sich ab; entweder unter einer kalten Dusche oder in einem kalten Tauchbecken.
- Entspannung: Nach dem Abkühlen folgt eine Ruhephase, bevor der nächste Saunagang beginnt. Pro Saunabesuch sollten es maximal drei Saunagänge sein.
Wie geht der Saunaaufguss richtig?
Ein Saunaaufguss sollte mit Bedacht und Vorsicht durchgeführt werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Dazu gehört die Vorbereitung des Aufgusswassers mit ätherischen Ölen, das langsame Anpassen an die Hitze, das gleichmäßige Verteilen des Wassers auf den heißen Steinen, das Vernebeln des Dampfes mit einem Handtuch und das Warten nach dem Aufguss, bevor Sie sich abkühlen.
Es ist wichtig, den Saunaaufguss nicht zu übertreiben, da zu viel Dampf die Luftfeuchtigkeit auf ein unangenehmes Maß erhöhen kann.