Bronchitis und Sauna

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Seit Jahrhunderten repräsentiert die Sauna Entspannung, Wohlbefinden und körperliche Regeneration. Nur: darf man auch in die Sauna, wenn man unter einer Bronchitis leidet? Kann die intensive Wärme die Atemwege beruhigen und die Heilung unterstützen – oder überfordert sie den ohnehin geschwächten Körper? Hier erfahren Sie, ob ein Saunagang bei Bronchitis sinnvoll ist, welche gesundheitlichen Vorteile er haben kann und worauf Betroffene unbedingt achten sollten. 

Was ist eine Bronchitis?

Bronchitis ist eine entzündliche Erkrankung der Bronchien, die oft in Folge einer Erkältung oder Grippe auftritt. Sie zählt zu den häufigsten Atemwegserkrankungen weltweit und kann entweder akut oder chronisch verlaufen. Die Bronchien sind Teil der unteren Atemwege und haben die Aufgabe, die eingeatmete Luft in die Lunge zu transportieren. Wenn sich die Schleimhäute in den Bronchien entzünden, kommt es zu Schwellungen und vermehrter Schleimbildung – was das Atmen erschwert und häufig zu anhaltendem Husten führt. 

Unterschieden wird zwischen einer akuten und einer chronischen Bronchitis. Die akute Bronchitis klingt meist nach zwei bis drei Wochen ohne Folgen ab. Eine chronische Bronchitis kann hingegen über mehrere Monate anhalten und sollte unbedingt ärztlich behandelt werden.

Symptome einer Bronchitis

Die Symptome einer Bronchitis können je nach Schwere der Erkrankung anders aussehen. Häufig treten folgende Beschwerden auf:

  • Trockener Reizhusten, der sich später zu Husten mit Schleimauswurf entwickelt
  • Verschleimte Atemwege und erschwertes Atmen
  • Engegefühl oder Druck in der Brust
  • Leichtes Fieber und allgemeine Abgeschlagenheit
  • Gliederschmerzen, ähnlich wie bei einer Erkältung oder Grippe
  • Pfeifende oder rasselnde Atemgeräusche, vor allem bei starker Schleimbildung
  • Kurzatmigkeit oder Atemnot, gerade bei körperlicher Anstrengung

Sauna bei Bronchitis – Wann ist sie empfehlenswert?

Die wohltuende Wärme einer Sauna kann die Atemwege öffnen, die Durchblutung fördern und helfen, festsitzenden Schleim zu lösen. Doch nicht in jeder Krankheitsphase ist ein Saunabesuch ratsam.

Sauna bei einer akuten Bronchitis ist nicht empfehlenswert

Wenn die Bronchitis erst begonnen hat und mit starkem Husten, Fieber oder extremer Abgeschlagenheit einhergeht, sollten selbst eingefleischte Saunagänger lieber die Sauna meiden. Die hohen Temperaturen stellen eine zusätzliche Belastung für den ohnehin geschwächten Körper dar und können den Krankheitsverlauf sogar verschlimmern. Zudem begünstigt die Hitze die Vermehrung von Viren, wodurch sich der Heilungsprozess verzögern kann.

Sauna bei abklingender Bronchitis unterstützt

Hat sich die Bronchitis bereits gebessert, das Fieber ist abgeklungen und der Husten nimmt ab, kann ein Saunagang den Genesungsprozess sogar beschleunigen. Die Wärme in der Sauna entspannt die Bronchien, fördert die Durchblutung der Schleimhäute und erleichtert das Abhusten. Besonders wohltuend ist eine Dampfsauna mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, die gereizte Atemwege beruhigt.

Chronische Bronchitis – Saunieren hat Vorteile

Menschen mit einer chronischen Bronchitis oder leichten Atemwegserkrankungen können von regelmäßigen Saunabesuchen profitieren. Die Hitze erweitert die Bronchien, fördert die Sauerstoffversorgung und kann langfristig dazu beitragen, Atemwegsbeschwerden zu lindern. Allerdings sollten Saunaneulinge die Intensität der Saunagänge langsam steigern und extreme Hitzebelastungen vermeiden.

Die positive Wirkung der Sauna auf die Atemwege

Ein Besuch in der Sauna hat weit mehr als nur eine entspannende Wirkung. Die Kombination aus Wärme, Feuchtigkeit und Temperaturwechseln wirkt sich positiv auf die Atemwege und das gesamte Immunsystem aus:

  • Bessere Durchblutung & Schleimlösung: Die Hitze regt die Durchblutung der Schleimhäute an, wodurch festsitzender Schleim gelöst wird. Das erleichtert das Abhusten und fördert die Reinigung der Atemwege.
  • Stärkung des Immunsystems: Regelmäßige Saunabesuche trainieren den Körper, sich schneller an Temperaturwechsel anzupassen, und aktivieren zusätzlich die körpereigene Abwehr. Das kann helfen, zukünftige Infekte besser abzuwehren.
  • Beruhigung der Bronchien: Die warme, feuchte Luft entspannt gereizte Atemwege und lindert den Hustenreiz. Besonders wohltuend ist eine Dampfsauna mit ätherischen Ölen.

Wie wirkt die Sauna auf die Atemwege?

Die Wärme in einer Sauna entspannt die Bronchien, lindert Hustenreiz und erhöht die Sauerstoffversorgung der Lunge. Gerade für Asthmatiker oder Personen mit geschwächten Atemwegen ist dies von Vorteil. Besonders effektiv ist die Kombination aus Sauna und ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Thymian, die entzündungshemmend wirken und die Atemwege zusätzlich befreien. Wer regelmäßig sauniert, unterstützt langfristig die Gesundheit seiner Lunge. Aber auch auf den Rest des Körpers hat der Gang in die Sauna positive Auswirkungen. So fördert regelmäßiges Saunieren die Durchblutung, stärkt den Kreislauf und unterstützt sogar die Herzgesundheit. Für die Psyche ist die Sauna natürlich ebenfalls eine Erholungsoase.

Den richtigen Aufguss bei Bronchitis und Asthma

Ein gezielt geführter Saunaaufguss kann die positiven Effekte der Wärme verstärken. Besonders empfehlenswert sind ätherische Öle, die die Atemwege beruhigen und die Schleimlösung unterstützen.

Empfohlene Aufgüsse für gereizte Bronchien sind Eukalyptus, Pfefferminze, Thymian und Lavendel. Saunaaufgüsse mit Eukalyptus und Pfefferminze wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Thymian ist hingegen dafür bekannt, festsitzenden Schleim zu lösen und die Bronchien zu unterstützen. So kann ein mild dosierter Eukalyptus- oder Thymianaufguss in einer Dampfsauna besonders bei abklingender Bronchitis helfen. Lavendel-Aufgüsse wirken besonders beruhigend und helfen bei starkem Hustenreiz.

Wer empfindlich auf bestimmte Düfte reagiert, sollte verschiedene Essenzen ausprobieren, um die optimale Wirkung für sich zu finden.

Meiden sollten Menschen mit einer Bronchitis intensive, scharfe Saunaaufgüsse mit Zimt oder Nelke, da sie die Atemwege reizen können. Zu hohe Konzentrationen ätherischer Öle verursachen unter Umständen Atemprobleme und sollten ebenfalls vermieden werden.

Tipps für sicheres Saunieren bei Bronchitis

Wer nach einer Bronchitis wieder in die Sauna gehen möchte, sollte folgende Punkte beachten:

  • Sanfter Einstieg – Beginnen Sie mit kurzen Saunagängen bei moderater Temperatur (50–60 °C).
  • Dampfbad bevorzugen – Die hohe Luftfeuchtigkeit beruhigt die Atemwege.
  • Ätherische Öle nutzen – Besonders Eukalyptus und Thymian sind wohltuend.
  • Ausreichend trinken – Vor und nach dem Saunagang genug Wasser oder Tee zu sich nehmen.
  • Auf den Körper hören – Wer sich unwohl fühlt, sollte die Sauna sofort verlassen.

Wann sollte man auf die Sauna verzichten?

In einigen Fällen ist ein Saunabesuch nicht ratsam. Vor allem gilt das bei Fieber oder starker Abgeschlagenheit, da die zusätzliche Hitze den Kreislauf zu sehr belastet. Da hohe Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit die Symptome schwerer Atemnot und Asthmaanfällen verschlimmern können, ist auch hier oberste Vorsicht geboten. Ebenfalls tabu ist die Sauna bei einer frischen Lungenentzündung – in dem Fall sollten Sie erst nach ärztlicher Rücksprache saunieren.

Saunieren mit Bronchitis – gesund entspannen mit Fechner 

Mit der richtigen Kombination aus Wärme, Feuchtigkeit und wohltuenden Düften können Sie Ihre Atemwege spürbar entlasten und Ihr Wohlbefinden steigern. Wir von Fechner bauen hochwertige Saunen, die perfekt auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt sind; sei es für entspannende Dampfbäder oder belebende Aufgüsse mit ätherischen Ölen. Mit Ihrer Heimsauna nach Maß entdecken Sie ganz neue Möglichkeiten, Ihre Gesundheit aktiv zu fördern. Zusätzlich hat die Firma Fechner einen speziellen Hinterwandofen entwickelt, der bei geringer Temperatur (40-60 °C) ein sehr großes Dampfvolumen erzeugen kann. 

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie lange sollte man nach einer Lungenentzündung auf die Sauna verzichten?

Nach einer Lungenentzündung sollte man mindestens bis zur vollständigen Genesung auf den Saunabesuch verzichten. Dies kann einige Wochen dauern, abhängig von der Schwere der Erkrankung und dem individuellen Zustand. Wichtig ist, erst dann wieder in die Sauna zu gehen, wenn keine Symptome wie Husten oder Fieber mehr vorhanden sind und keine Atembeschwerden bestehen.

Ist es gesund, mit Husten in die Sauna zu gehen?

Saunabesuche bei Husten können je nach Art des Hustens problematisch sein. In einer feuchten Sauna kann die Luft helfen, Schleim zu lösen und die Atemwege zu beruhigen. Bei akutem Husten oder trockenem Husten könnte jedoch die heiße, trockene Luft in der Sauna die Beschwerden verstärken. Daher gilt: Bei akuten Beschwerten sollten Saunaliebhaber erst einmal auf den täglichen Saunagang verzichten.

Kann man krank in die Sauna gehen?

Es wird generell nicht empfohlen, krank in die Sauna zu gehen. Bei viralen oder bakteriellen Infektionen kann die Sauna die Symptome verschlimmern und das Immunsystem zusätzlich belasten. Auch besteht die Gefahr, andere in öffentlichen Saunen anzustecken. Erst wenn akute Symptome abgeklungen sind und man sich vollständig erholt hat, ist ein Saunabesuch ratsam.