Saunabesuche sind wohltuend, entspannend und gesund – das gilt auch in der Schwangerschaft. Eine Schwitzkur bietet Schwangeren Erholung und bringt ihren Kreislauf in Schwung. Damit der Gang in die Sauna bedenkenlos genossen werden kann und es sowohl Mutter als auch Kind rundum gut geht, sollten Schwangere jedoch einiges beachten. In manchen Fällen ist es sogar ratsam, ganz aufs Saunabad zu verzichten. Erfahren Sie hier alles Wichtige rund um das Saunieren in der Schwangerschaft.
Darf man Schwanger in die Sauna?
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, als werdende Mutter in die Sauna zu gehen. Dies gilt insbesondere für Frauen, die schon vor der Schwangerschaft regelmäßig in der Saunakabine geschwitzt haben und deren Körper dementsprechend trainiert sind. Gesunde und an die Hitze gewöhnte Schwangere dürfen durchaus von Schwangerschaftsbeginn bis kurz vor der Geburt in die Wellnessoase.
Regelmäßiges Saunieren bietet Frauen sogar einige gesundheitliche Vorteile: So haben wöchentlich saunierende Frauen laut finnischen Forschern weniger Beschwerden in der Schwangerschaft. Außerdem werden Kreislauf und Abwehrkräfte deutlich gestärkt.
Werdende Mütter, die noch keine Erfahrung mit den Schwitzbädern haben, sollten allerdings Vorsicht walten lassen. Durch die Hormonumstellung und die Versorgung des Kindes wird der Kreislauf einer Schwangeren stärker beansprucht und der Temperaturwechsel stellt eine zusätzliche Belastung bei Kreislaufproblemen dar. Für Schwangere ohne Saunaerfahrung empfiehlt es sich, die Sauna in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten zu meiden.
In der Regel hat sich der Körper danach wieder stabilisiert. Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf steht einem Saunabesuch von da an nichts im Wege. Wichtig ist, sich im Vorfeld von einem Frauenarzt beraten zu lassen.
Sauna in der Frühschwangerschaft: Das 1. Trimester
Auf Saunabesuche im ersten Trimester der Schwangerschaft sollte verzichtet werden. In den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft ist das Risiko von Fehlbildungen beim Embryo besonders hoch, da diese Phase durch eine schnelle und kritische Entwicklung gekennzeichnet ist.
In dieser frühen Schwangerschaftsphase ist der Embryo besonders empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen, wie z.B. hohen Temperaturen und den damit verbundenen Risiken eines Saunabesuchs. Experten raten daher, in der Frühschwangerschaft auf Saunabesuche zu verzichten, um das Risiko von Entwicklungsstörungen und Missbildungen zu minimieren.
Was gilt für das 2. Trimester?
Im zweiten Trimester der Schwangerschaft sind Saunabesuche bei guter Gesundheit der Mutter in der Regel unbedenklich. Zu diesem Zeitpunkt ist die Organbildung des Kindes bereits abgeschlossen und der Kreislauf der Mutter hat sich stabilisiert, was das Risiko von Komplikationen verringert.
Voraussetzung für einen Saunabesuch in dieser Phase der Schwangerschaft ist jedoch, dass die werdende Mutter gesund ist und keine medizinischen Bedenken bestehen.
Was gilt für das 3. Trimester?
Im dritten Schwangerschaftsdrittel kann der Saunabesuch durch den wachsenden Babybauch zunehmend anstrengender werden. Trotz der körperlichen Herausforderungen, die eine fortgeschrittene Schwangerschaft mit sich bringt, können leichte Saunagänge weiterhin zur Fitness der werdenden Mutter beitragen und sich sogar positiv auf die bevorstehende Geburt auswirken.
Welche Vorteile bietet das Saunieren für werdende Mütter?
Wer regelmäßig in die Sauna geht, fördert seine Gesundheit. Da sich die Temperatur während des Saunierens sowohl im Körperinneren als auch auf der Hautoberfläche erhöht, weiten sich die Blutgefäße und die Abwehrzellen des Körpers werden aktiviert. Das Ergebnis: Weniger Erkältungskrankheiten, ein gestärktes Herz-Kreislauf-System und eine verbesserte Durchblutung.
Werdende Mütter profitieren noch von anderen positiven Effekten, die sich beim Saunieren in der Schwangerschaft beobachten lassen. So können das Schwitzen und der damit einhergehende Flüssigkeitsverlust dazu beitragen, dass sich schwangerschaftsbedingte Wassereinlagerungen im Gewebe zurückbilden. Ebenso entspannt der Gang in die Sauna die Muskeln, was sich positiv auf die Beckenmuskulatur und schließlich auch auf den Geburtsvorgang auswirken kann.
Durch die verbesserte Durchblutung wird darüber hinaus schweren Beinen und Thrombosen in der Schwangerschaft entgegenwirkt. Ein weiterer positiver Aspekt: Beim Saunieren schüttet der Körper Endorphine aus, was die Stimmung hebt.
Gibt es mögliche Risiken wenn man Schwanger in die Sauna geht?
In den meisten Fällen sind Saunagänge in der Schwangerschaft sicher. Wer Kreislaufprobleme oder noch keine Erfahrung im Saunabaden hat, sollte allerdings von einer Schwitzkur in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten absehen. Auch bei gesundheitlichen Beschwerden wie Krampfadern und Bluthochdruck ist ein Saunabesuch für werdende Mütter nicht ratsam. Dasselbe gilt bei Risikoschwangerschaften und Schwangerschafts Komplikationen.
Kurz vor der Geburt ist die Sauna ebenfalls tabu, denn die hohen Temperaturen können vorzeitige Wehen auslösen. Zu ihrer eigenen Sicherheit und der Sicherheit des Kindes sollten Schwangere immer erst ihren Arzt konsultieren.
Erhöht das Saunieren in der Schwangerschaft das Risiko einer Fehlgeburt?
Saunabaden während der Schwangerschaft erhöht nicht das Risiko einer Fehlgeburt. Wissenschaftliche Studien und Beobachtungen, insbesondere aus Finnland, zeigen, dass regelmäßiges Saunieren bis zur Geburt ohne erhöhtes Risiko für Fehlgeburten oder Schwangerschaftskomplikationen möglich ist. Finnische Quellen berichten sogar von einer Erleichterung der Geburt bei Frauen, die regelmäßig saunieren.
Was sollte man beim Saunabesuch für Schwangere beachten?
Diese folgend aufgeführten Tipps sollten werdende Mütter beim nächsten Saunabesuch beherzigen.
- Konsultieren Sie Ihre Hebamme oder Ihren Frauenarzt, um mögliche Risiken abzuklären.
- Hören Sie auf Ihren Körper und brechen Sie den Saunagang bei Unwohlsein ab.
- Saunieren Sie bei milden Temperaturen bis maximal 60 Grad.
- Wenn Sie im Liegen saunieren, setzen Sie sich vor dem Aufstehen einige Minuten hin, um den Kreislauf zu stabilisieren.
- Gewöhnen Sie Ihren Körper nach dem Saunagang langsam an normale Temperaturen, bevor Sie sich abkühlen.
- Der Saunagang sollte nicht länger als 5 – 10 Minuten dauern.
- Vermeiden Sie eine Abkühlung im Tauchbecken und duschen Sie sich stattdessen lieber ab.
- Achten Sie auf ausreichend Entspannung zwischen den Saunagängen.
- Bereiten Sie sich mit warmen Fußbädern auf das Schwitzen vor.
- Achten Sie besonders auf Hygiene und trinken Sie viel.
Schadet Saunieren dem ungeborenen Kind?
Dem Kind macht der Temperaturanstieg in der Saunakabine für gewöhnlich nichts aus. Im Laufe des Saunierens steigt die Körpertemperatur um maximal ein bis zwei Grad, was sowohl für die Schwangere als auch für das Ungeborene unbedenklich ist. Achten Sie als werdende Mutter darauf, nicht mehr als 10 Minuten pro Saunagang anzusetzen, um einen zu hohen Temperaturanstieg im Vorhinein zu vermeiden.
Außerdem spielt die Hygiene eine wichtige Rolle, denn Infektionen können zu Komplikationen führen. Beim Saunieren in der öffentlichen Sauna sollten Schwangere sich immer frische Handtücher unterlegen, um sich und das Kind zu schützen.
Welche Sauna-Art eignet sich in der Schwangerschaft?
Sanfte Sauna-Varianten mit niedrigen Temperaturen zwischen 50 und 60 °C erweisen sich für werdende Mütter als besonders verträglich. Von Dampfbädern ist abzuraten, da feuchte Hitze den Kreislauf stärker belastet als trockene Hitze. Hervorragend eignen sich Infrarotthermen mit Temperaturen von 25 bis 50 °C. Die Infrarotkabinen erzeugen durch spezielle Infrarotstrahler eine Wärme, die von den meisten Schwangeren als sehr angenehm und entspannend empfunden wird. Sowohl Aroma-Saunen als auch Aufgüsse sind für Schwangere ungeeignet, da sie die Durchblutung sehr stark anregen und vorzeitige Wehen auslösen können.
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